Anders als Computer sind Webcams in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Es stehen eine enorme Menge an Modellen zur Verfügung. Die Preise reichen von preisgünstigen Modellen bis zum High-End Gerät. Da viele nicht für Features bezahlen wollen die sie nie benutzen, ist es eine gute Idee, genau das Modell zu kaufen, welches die nötigen Eigenschaften besitzt.
Worauf Sie vor dem Kauf achten sollten
Eine Webcam mit einer hohen Auflösung ist zwingend notwendig. Je niedriger die Megapixelzahl, desto grobkörniger wird Ihr Bild auf anderen Bildschirmen erscheinen.
Ebenso entscheidend ist eine hohe Bildrate. Webcams ohne hohe Bildraten erzeugen Bilder die auf dem Bildschirm des Betrachters stottern und periodisch einfrieren. Bildraten werden in Frames pro Sekunde gemessen. Die Angabe wird als „fps“ abgekürzt und auf der Verpackung angegeben. Die Mindestzahl sollte bei über 15 fps liegen um Videos flüssig zu streamen. Je höher die FPS, desto besser. Empfehlenswert für Videokonferenzen sind 30 FPS und höher.
Weitere wichtige Merkmale
Das Objektiv hat einen direkten Einfluss auf die Leistung der Webcam. Einige Einsteigerwebcams verfügen über Plastiklinsen. Doch macht es für eine saubere Videoübertragung sinn auf eine Glaslinse zu setzen. Sie verbessert die Bildqualität dramatisch, ohne das der Preis deutlich höher liegt.
Auto-Fokussierung und automatische Lichtanpassungstechnologien sind in Webcams sinnvoll. Besonders wenn man sie in einem abgedunkelten Raum nutzt (z. B. ein Schlafzimmer für Videochats).
Ein integriertes Mikrofon und die Möglichkeit Screenshots zu erstellen, sind zunehmend zum Standard geworden. Achten Sie beim Kauf einer Webcam darauf das sie Bilder mit mindestens 2,0 Megapixeln wiedergeben kann.
Sonstiges vor dem Kauf
Motion Sensing (Bewegungsmeldung) kann Ihre Webcam und Ihr Heim in ein wahres Sicherheitssystem verwandeln. Einige Modelle sind mit dieser Funktion ausgestattet. Wenn Ihre aktuelle Webcam dieses Feature nicht integriert hat, gibt es eine Softwarelösung.
Abhängig von der Art der Videokonferenz die Sie abhalten möchten, können Sie spezielle Video-Effekte einfügen. Zwar ist dies eher ein softwareseitiges Feature, doch viele Webcams sind auch Hardwareseitig mit diesen Fähigkeiten ausgestattet.
High Definition oder 4K Übertragungen
Viele Webcams lösen bereits in Full HD auf und übertragen das Video in 1080 p. Ein sehr beliebtes Feature für eine hochwertige Übertragung der Videokonferenz. Dank der Verbreitung von 4K Monitoren sind aber auch Webcams mit 4K Auflösung äußerst beliebt. Sie bieten eine gestochen scharfe Bildqualität bei einem günstigen Preis. Wie bereits erwähnt ist hierfür jedoch definitiv ein 4K Monitor erforderlich.
Wenn Sie häufig Videokonferenzen abhalten möchten, so sollten Sie mindestens auf 720p setzen. 1080p bietet eine bessere Qualität. Je höher die Auflösung, desto höher der Preis. Anfänger fahren daher mit einer 720p Webcam am besten. Sie sind preisgünstig und bieten eine gute Bildqualität. 1080p bietet den besten Kompromiss zwischen Preis- und Leistung. 4K ist aktuell noch etwas teuer und nicht unbedingt erforderlich. Im folgenden Video sehen Sie die Logitech C920HD im Test.
Preisgestaltung
Die Preise für Webcams variieren stark. Angefangen bei knapp 9,- Euro für billige Einsteigermodelle, gibt es auch High-End Modelle für bis zu 300,- Euro und mehr. Auch hier gilt: Sie erhalten das wofür Sie bezahlen. Und wer billig kauft kauft zwei mal. Für die Heimanwendung reichen Modelle ab 30,- Euro sicherlich aus. Für Videokonferenzen in Großunternehmen sollten industriell eingesetzte High-Tech Modelle verwendet werden.